DIE
HUTNADEL - eine Kulturgeschichte durch zwei Jahrhunderte
(Sammlung Barbara Weinhold, Weimar)
Vom 1. November 2018 bis 24. Februar 2019
Die Hutnadel verdankt ihre Existenz einer Laune der Mode im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, als der Damenhut immer ausgreifender und durch reichen Blumen- und Federschmuck immer voluminöser wurde. Jetzt bedurfte es eines Instrumentes, um Hut und Hutschmuck sicher am Kopf der Trägerin zu fixieren.
Die herkömmliche, seit Jahrhunderten für diesen Zweck gebrauchte Schmucknadel, reichte nicht mehr aus. Die Länge der Hutnadeln nahm zu, so dass die mit derart spitzen „Waffen“ ausgestatteten Damen immer mehr zu einer Gefahr für diejenigen wurden, die ihnen zu nahekamen. Daher entwickelten die Hersteller Endstücke bzw. Sicherheitshülsen, die auf die Nadelspitzen gesteckt wurden und selbst kleine Kunstwerke waren.
Gablonz an der Neiße avancierte weltweit zum Zentrum der Hutnadelherstellung. Hier wurden neben Glasverzierungen künstliche Edelsteine zur gestalterischen Vollendung produziert.
Die Nadel brachte auch die soziale Stellung der Trägerin zum Ausdruck, konnte sie doch ebenso mit Brillanten verziert sein wie mit einfachen Glasperlen. Auch ihre politische Auffassung konnte mit der Hutnadel demonstriert werden, wie z. B. mit Symbolen der erstarkenden Frauenbewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Ausstellung zeigt rund 550 Hutnadeln aus deren Blütezeit zwischen 1880 und 1940 aus der Sammlung von Barbara Weinhold. Ergänzt wird die Schau durch eine Vielzahl an modischem Beiwerk. Auch allerhand Wissenswertes zu Materialien, Formen, Herstellung und Verbreitung sowie Spannendes zur Rolle der Hutnadel in Literatur und Film ist zu sehen.
VERNISSAGE der AUSSTELLUNG
DIE HUTNADEL - eine Kulturgeschichte durch zwei Jahrhunderte (Sammlung Barbara Weinhold, Weimar) Mi., 31. Oktober 2018, um 11:30 - Marburger Haus der Romantik Begrüßung:
• Dr. Marlis Sewering-Wollanek, Magistrat der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Marburger Haus der Romantik
Einführung in die Ausstellung:
• Dr. Karl Heinz Hänel, Weimar/Jena |
Landschaft als Ahnung und Gegenwart –
Zeitgenössische Malerei von ULRICH HARDER
in Zusammenarbeit mit ULRICH HARDER
Vom 12. August 2018 bis 21. Oktober 2018
"Burg im Sommer", Ulrich Harder, 2017, Öl auf Leinwand
Als eigenständige Gattung der Bildenden Kunst entwickelte sich die Landschaftsmalerei im 16. Jh. durch das Bewusstsein für die Natur als Bildgegenstand von autonomem Rang.
In der Epoche der Romantik vertiefte sich das allgemeine Verständnis für die Landschaftsmalerei als Ausdrucksträger subjektiver Empfindungen.
Im 21. Jh. verleiht der Künstler Ulrich Harder der Landschaftsdarstellung in konsequenter Weiterentwicklung eine eigene Würdeform. Im kreativen Schöpfungsakt formt er Bilder aus der Natur heraus – zum Entzücken unserer Sinne.
VERNISSAGE der AUSSTELLUNG
Landschaft als Ahnung und Gegenwart – Zeitgenössische Malerei von Ulrich Harder So., 12. August 2018, um 11:30 - Marburger Haus der Romantik Begrüßung:
• Dr. Marlis Sewering-Wollanek, Magistrat der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Philipps-Universität Marburg
Einführung in die Ausstellung:
• Sabine Harder, Kuratoriumsvorsitzende Marburger Haus der Romantik e.V. BEGLEITVERANSTALTUNG - WANDERUNG
Wanderung durch die Bilderlandschaften Ulrich Harders So., 9. September 2018 - rund um Rollshausen⇐
Geführte Wanderung mit Dr. Holger Sewering durch die Bilderlandschaften Ulrich Harders
rund um Rollshausen, mit Besichtigung der Hufeisenkirche in Altenvers.
Anmeldung erforderlich |
"Es waren schöne glänzende Zeiten..."
Die Renaissance-Rezeption in der Frühromantik
in Zusammenarbeit mit dem ROMANTIKERHAUS JENA
Vom 6. Mai 2018 bis 29. Juli 2018
Wilhelm Steuerwaldt, Kreuzgang im Kloster Walkenried, 1852
Die Renaissance ist den Romantikern das, was den Klassizisten das griechische Altertum ist: Sie ist Folie, unerreichbares Vorbild, Sehnsuchtsziel und Ausgangspunkt der eigenen Epoche.
Die Renaissance ist für die Romantiker Teil eines gesamteuropäischen Phänomens: Die sogenannte "ältere Moderne" umfasst für sie nicht nur die italienische, sondern auch die moderne deutsche, holländische, spanische oder englische Kunst und Literatur bis in das Mittelalter hinein. Die kritische Auseinandersetzung mit den Künstlern Raffael, Michelangelo und Dürer und den Dichtern Dante, Shakespeare und Cervantes wird zur Geburtsstunde des romantischen Geistes.
Die Szenen wechseln nach Jahreszeit und Lust und Laune der Künstlerin, alles einfach nur zum Schauen und Staunen. Ihr Schaufenster in der Hofstatt 13 zieht nun um ins Marburger Haus der Romantik, um Groß und Klein zu begeistern mit den Alltagsszenen des 19. Jahrhunderts en miniature.
Ostereier im Faberge-Stil von Lyudmila Lyubimova
Vom 4. März 2018 bis 22. April 2018
Das Marburger Haus der Romantik freut sich, auch in diesem Jahr zu Ostern wieder eine Eier-Ausstellung mit Lyudmila Lyubimova präsentieren zu können.
Die in der Ukraine ausgebildete Malerin und Gestalterin ist unter anderem auf die Kunst am Ei spezialisiert und überzeugt sowohl mit verschiedenen Auflagetechniken als auch mit ihren Porträts, die sich diesmal vor allem der Epoche der Romantik zuwenden.
Highlight der Ausstellung: "MARBURGER ROMANTIKER" Straußen-Ei
Die Gestaltung der Eier im Faberge‘ Stil ist ein herausragendes Merkmal der Künstlerin, die ihre Werke schon in mehreren deutschen Städten mit beachtlichem Erfolg gezeigt hat. Die in der überregionalen und örtlichen Presse hervorgehobenen künstlerischen Arbeiten stießen in der Vergangenheit auch schon im Marburger Haus der Romantik auf große Resonanz.
Wir freuen uns, dass wir die Künstlerin wieder für eine Ausstellung in den Räumen unseres Hauses gewinnen konnten und wünschen ihr viel Erfolg!
NEUKONZEPTION der Ausstellung ab 27. Februar 2018 mit Frühjahrs- und Ostermotiven
„Kleine Dinge. – Alltagsszenen des 19. Jahrhunderts en miniature. Die Puppenstubenwelten der Dorothea Bamberger aus Marburg“
4. März 2018 - 22. April 2018
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„Kleine Dinge. – Alltagsszenen des 19. Jahrhunderts en miniature.“
Die Puppenstubenwelten der Dorothea Bamberger aus Marburg
Vom 26. November 2017 bis 22. April 2018
Dorothea Bamberger aus Marburg, gelernte Putzmacherin und Restauratorin, reizt es seit vielen Jahren, bezaubernde Puppenstubenwelten in Holz, Fimo und Ton mit viel Liebe zum Detail und viel Sinn für Humor nachzubauen.
Das Hessische Fernsehen widmete ihr 2012 einen Beitrag unter dem Titel „Rekordverdächtig“. Ihre Vorlagen – ob Metzgerei, Hutsalon, Kirmes, Oktoberfest, Weihnachtsmarkt oder auch eine Konditorei mit 400 verschiedenen Pralinen, kaum eine größer als eine 1-Cent-Münze – findet sie häufig in Kinderbüchern.
Die Szenen wechseln nach Jahreszeit und Lust und Laune der Künstlerin, alles einfach nur zum Schauen und Staunen. Ihr Schaufenster in der Hofstatt 13 zieht nun um ins Marburger Haus der Romantik, um Groß und Klein zu begeistern mit den Alltagsszenen des 19. Jahrhunderts en miniature.
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"Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" - Der Link zum Presseartikel
Eine DAUERAUSSTELLUNG im INSTITUT FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE /
KULTURWISSENSCHAFT, Deutschhausstraße 3, Marburg
Die vom Marburger Haus der Romantik präsentierte Ausstellung "Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" ist wegen des großen Interesses nun als Dauerausstellung im Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft, Deutsch-hausstrasse 3, Marburg, zu sehen. Der Begleitkatalog wurde neu aufgelegt und kann sowohl im Institut als auch im Marburger Haus der Romantik für 9,80 € erworben werden. |