ROMANTIK - Die Verzauberung der Welt mit den Mitteln der Kunst
8. Dezember – 23. Februar 2020
Links: Miltraud Menzel-Kräling „Birkenwald“ Rechts oben: Gisela Weiß „Der rote Schirm“
Rechts unten: Renate Brühl „Psyche im Elysium“
Die Romantik ist in kultureller, gesellschaftspolitischer und künstlerischer Hinsicht eine der bedeutendsten Epochen in Deutschland und in Europa, mit weitreichender Wirkung bis in die heutige Zeit.
Die Marburger Künstlerinnen - Gisela Weiß, Miltraud Menzel-Kräling und Renate Brühl präsentieren mit ihren stilistisch und technisch unabhängigen Arbeiten die zeitgenössische Weiterentwicklung romantischer Topoi.
Ihre Auseinandersetzung mit Märchen, mit der Natur als Sehnsuchts- und Erlösungsort oder mit der selbstbewussten Existenz der Frau als Künstlerin entwickelt in dieser gemeinsamen Ausstellung einen enormen Spannungsbogen vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Die Bilder, Graphiken und Collagen der drei Künstlerinnen führen den Betrachter in den Diskurs mit einer modernen Romantik und entführen ihn auf die ästhetische Seite der Welt. Ein Transformationsprozess, zu dem nur die Kunst fähig ist und der sich mit einem Wort umschreiben lässt – Verzauberung!
ERÖFFNUNG der AUSSTELLUNG
„ROMANTIK - Die Verzauberung der Welt mit den Mitteln der Kunst“ Sonntag, 8. Dezember 2019 um 11:30 Uhr - Marburger Haus der Romantik
Begrüßung:
• Dr. Marlis Sewering-Wollanek, Magistrat der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Vorstand des Marburger Hauses der Romantik
Einführung:
• Sabine Harder, Kuratorium Marburger Haus der Romantik e.V. Anschließend geselliger Umtrunk |
ROMANTIK IN HESSEN – EINE ZEITREISE
Eine Fotoausstellung
in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
31. August – 24. November 2019
Die Romantik ist eine der wichtigsten Epochen der europäischen Kulturgeschichte.
Auch Hessen ist ein Land der Romantik, was nicht zuletzt sichtbar wird im Bau des Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt am Main. Grundlage für das neue Museum ist die weltweit einzigartige Sammlung zur Literatur, bildenden Kunst und Alltagskultur der deutschen Romantik im Freien Deutschen Hochstift, Frankfurt.
Die vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst initiierte Foto-Ausstellung zeigt Kleinode der Hessischen Romantik, wie den Osteinschen Park, der zu den frühesten Landschaftsparks in Deutschland zählt oder das Brentano-Haus in Oestrich-Winkel, einen außergewöhnlichen, authentisch erhaltenen Ort der Romantik, der als geistig-kulturelles Zentrum der deutschen Rheinromantik gilt. Das Haus war Treffpunkt berühmter Dichter und Denker, u. a. waren hier Goethe, Karoline von Günderrode und die Brüder Grimm zu Gast.
Auch die Universitätsstadt Marburg zählt zu den romantischen Orten in Hessen. Mit dem Forsthofgarten, dem Bettinaturm, dem Wohnhaus von Jacob und Wilhelm Grimm oder dem von Clemens Brentano und Sophie Mereau, ist die Epoche tief im kulturellen Gedächtnis der Stadt verankert.
Als Begleitveranstaltung zu dieser Ausstellung lädt das Marburger Haus der Romantik zu einer Ganztagsexkursion am 21. September „Auf den Spuren der Fürstenroute“ in den Odenwald ein.
ERÖFFNUNG der AUSSTELLUNG
Romantik in Hessen - Eine Zeitreise Freitag, 30. August 2019 um 18:00 Uhr - Marburger Haus der Romantik
Begrüßung:
• Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg • Ayse Asar, Staatssekretärin Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Moderation: • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Vorstand des Marburger Hauses der Romantik
Eröffnungsvortrag
„Die japanischen Besucher bei Jacob Grimm 1862 in Berlin“
• Prof. Dr. Yoshiko Noguchi, BAIKA Women's University, Osaka/Japan
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Die Künstlerpostkarten von OTTO UBBELOHDE
(Sammlung Wolfram Bamberger, Marburg)
Vom 2. Juni 2019 bis 25. August 2019
Otto Ubbelohde (1867–1922) hat ein vielfältiges malerisches und graphisches Werk hinterlassen, das ganz im Spannungsfeld unterschiedlicher künstlerischer Strömungen der Zeit um 1900 steht. In Marburg geboren und in München zum Portraitmaler ausgebildet, sind neben der Malerei Graphik und Zeichnung für ihn ein wichtiges Ausdrucksmittel. So entstehen zahlreiche Vorlagen für Buchillustrationen, Postkarten und Kalender. Immer wieder ist es seine heimatliche hessische Landschaft, die hier das Motiv bestimmt. Seine 448 Zeichnungen zu den Kinder- und Hausmärchen von Jacob und Wilhelm Grimm, die für eine Ausgabe zum 50. Jahrestag der letzten Märchenedition der Brüder im Jahr 1857 entstanden sind, gehören dabei bis heute zu seinen populärsten Werken.
Diese Ausstellung widmet sich dem Postkartenwerk Ubbelohdes. Es sind kleine Kunstwerke von besonderem Reiz, mit denen der Künstler in der Blütezeit der Ansichtskarte um 1900 mit viel Aufwand an Drucktechnik und Handarbeit seine Liebe zum Detail unter Beweis stellt.
ERÖFFNUNG der AUSSTELLUNG
Die KÜNSTLERPOSTKARTEN von OTTO UBBELOHDE Sonntag, 2. Juni 2019 um 11:30 Uhr - Marburger Haus der Romantik
Begrüßung:
• Kirsten Fründt, Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf • Sabine Harder, Kuratorium des Marburger Hauses der Romantik Moderation: • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Vorstand des Marburger Hauses der Romantik
Eröffnungsvortrag:
• Dr. Rainer Zuch, freier wissenschaftlicher Mitarbeiter der Otto-Ubbelohde-Stiftung |
Zu finden → HIER auf Seiten 10 und 11
MONSIEUR GÖTHÉ - GOETHES UNBEKANNTER GROSSVATER
In Zusammenarbeit mit dem Freien Deutschen Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Vom 10. März 2019 bis 26. Mai 2019
Friedrich Georg Göthé - kaum einer kennt ihn. Er war elegant, mehrsprachig, gebildet und vor allem reich. Eine Art Karl Lagerfeld von Frankfurt. Ohne ihn hätte die Karriere des Johann Wolfgang von Goethe kaum stattgefunden. Aber der berühmte Enkel verbannte den Großvater, den »verdammten Schneider« und Hotelier, aus der Familiengeschichte und verdrängt in Dichtung und Wahrheit sogar den Namen. Ein weißer Fleck im Stammbaum – bis heute.
Die Ausstellung MONSIEUR GÖTHÉ erzählt eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte aus dem 17./18. Jahrhundert und beschreibt ein Stück Kultur- und Sozialgeschichte: Der Sohn eines Hufschmieds aus dem thüringischen Dorf Kannawurf geht als Schneidergeselle nach mehrjähriger Wanderschaft ins „Mekka der Mode“, nach Frankreich, wird Seidenschneider in Lyon und kommt 1686 als protestantischer Glaubensflüchtling nach Frankfurt, wo er zu einem wohlhabenden und angesehenen Bürger wird.
Ein Damenschneider à la mode, der die französisch akzentuierte Schreibweise seines Namens – Göthé – als Ausweis seines Raffinements beibehält. Er heiratet, beliefert auch die Höfe im Reich und führt später den »Weidenhof«, eine der ersten Hotel-Adressen der Freien Reichsstadt.
Als der berühmte Enkel Johann Wolfgang von Goethe geboren wird, ist dieser grandiose Großvater fast schon vergessen…
(Lit.: Hans Sarkowicz, Heiner Boehncke und Joachim Seng, Monsieur Göthé: Goethes unbekannter Großvater, Berlin 2017)
VERNISSAGE der AUSSTELLUNG
MONSIEUR GÖTHÉ - GOETHES UNBEKANNTER GROSSVATER Sonntag 10.03.2019 um 11:30 Uhr - Marburger Haus der Romantik Begrüßung:
• Dr. Marlis Sewering-Wollanek, Magistrat der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Marburger Haus der Romantik
Eröffnungsvortrag:
• Dr. Joachim Seng, Leiter der Bibliothek Freies Deutsches Hochstift |
DIE
HUTNADEL - eine Kulturgeschichte durch zwei Jahrhunderte
(Sammlung Barbara Weinhold, Weimar)
Vom 1. November 2018 bis 24. Februar 2019
Die Hutnadel verdankt ihre Existenz einer Laune der Mode im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, als der Damenhut immer ausgreifender und durch reichen Blumen- und Federschmuck immer voluminöser wurde. Jetzt bedurfte es eines Instrumentes, um Hut und Hutschmuck sicher am Kopf der Trägerin zu fixieren.
Die herkömmliche, seit Jahrhunderten für diesen Zweck gebrauchte Schmucknadel, reichte nicht mehr aus. Die Länge der Hutnadeln nahm zu, so dass die mit derart spitzen „Waffen“ ausgestatteten Damen immer mehr zu einer Gefahr für diejenigen wurden, die ihnen zu nahekamen. Daher entwickelten die Hersteller Endstücke bzw. Sicherheitshülsen, die auf die Nadelspitzen gesteckt wurden und selbst kleine Kunstwerke waren.
Gablonz an der Neiße avancierte weltweit zum Zentrum der Hutnadelherstellung. Hier wurden neben Glasverzierungen künstliche Edelsteine zur gestalterischen Vollendung produziert.
Die Nadel brachte auch die soziale Stellung der Trägerin zum Ausdruck, konnte sie doch ebenso mit Brillanten verziert sein wie mit einfachen Glasperlen. Auch ihre politische Auffassung konnte mit der Hutnadel demonstriert werden, wie z. B. mit Symbolen der erstarkenden Frauenbewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Ausstellung zeigt rund 550 Hutnadeln aus deren Blütezeit zwischen 1880 und 1940 aus der Sammlung von Barbara Weinhold. Ergänzt wird die Schau durch eine Vielzahl an modischem Beiwerk. Auch allerhand Wissenswertes zu Materialien, Formen, Herstellung und Verbreitung sowie Spannendes zur Rolle der Hutnadel in Literatur und Film ist zu sehen.
VERNISSAGE der AUSSTELLUNG
DIE HUTNADEL - eine Kulturgeschichte durch zwei Jahrhunderte (Sammlung Barbara Weinhold, Weimar) Mi., 31. Oktober 2018, um 11:30 - Marburger Haus der Romantik Begrüßung:
• Dr. Marlis Sewering-Wollanek, Magistrat der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Marburger Haus der Romantik
Einführung in die Ausstellung:
• Dr. Karl Heinz Hänel, Weimar/Jena |
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"Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" - Der Link zum Presseartikel
Eine DAUERAUSSTELLUNG im INSTITUT FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE /
KULTURWISSENSCHAFT, Deutschhausstraße 3, Marburg
Die vom Marburger Haus der Romantik präsentierte Ausstellung "Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" ist wegen des großen Interesses nun als Dauerausstellung im Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft, Deutsch-hausstrasse 3, Marburg, zu sehen. Der Begleitkatalog wurde neu aufgelegt und kann sowohl im Institut als auch im Marburger Haus der Romantik für 9,80 € erworben werden. |