„… die Zauberinnen mögen verbrennet werden.“
Hexenverfolgung in Hessen
in Kooperation mit der Universitätsstadt Marburg und der Geschichtswerkstatt Büdingen
18. September 2020 – 30. April 2021
Marburger Hexenturm, Foto: Marita Metz-Becker
Die vom Marburger Haus der Romantik e. V. in Kooperation mit der Universitätsstadt Marburg und der Geschichtswerkstatt Büdingen veranstaltete Sonderausstellung zeigt auf, wo und wann die Hexenverfolgungen in unserer Gegend stattfanden, wie die damalige Rechtsprechung aussah und wie die frühneuzeitliche Gesellschaft mit dem Delikt „Hexerei“ umging.
Im Mittelpunkt stand meist der Schadenszauber, denn für die Menschen jener Zeit war es überlebenswichtig zu erkennen, warum ein Kind starb, die Kuh erkrankte oder die Ernte verfaulte. Zu den frühneuzeitlichen Vorstellungswelten gehörte magisches Denken, Zauberglauben und der Pakt mit dem Teufel.
Allerdings waren die Ansichten über das Hexenverbrechen nie einheitlich. Immer gab es auch Stimmen, die die Existenz des Deliktes bestritten. Auch die Verfolgungen gestalteten sich in den hessischen Territorien unterschiedlich intensiv.
ERÖFFNUNG der AUSSTELLUNG
„… die Zauberinnen mögen verbrennet werden.“ Hexenverfolgung in Hessen Donnerstag, 17. September 2020 um 19:00 Uhr Marburger Kunstverein, Gerhard-Jahn-Platz 5 Die Vernissage erfolgt in Marburger Kunstverein
Begrüßung:
• Ruth Fischer, Fachdienst Kultur der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Vorstand des Marburger Hauses der Romantik e.V.
THEMENVORTRAG:
„Hexenverfolgung in Schweden im 17. Jahrhundert. Ein Kampf zwischen überlieferten Traditionen und Protestantismus“
Themenvortrag:
• Gunilla Rising Hintz, Fil. mag. stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Marburger Hauses der Romantik e. V.
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Johann Georg Wille (1715 - 1808) - ein deutscher Kupferstecher in Paris
In Zusammenarbeit mit der Universität Trier und den Städtischen Museen Wetzlar
Jacob Grimm, der während seiner Marburger Studienzeit häufig Gast im Hause seines Lehrers Friedrich Carl von Savigny war, erinnerte sich gern an diese Besuche im Forsthof und an den geselligen Kreis der dortigen Romantiker. Die besondere Ausstattung der Wohnung stand ihm noch im Alter lebhaft vor Augen: „Hell und sonnig waren die Räume, weiß getüncht die Wände, tännen die Dielen, (…), in den Fensterecken hingen eingerahmt Kupferstiche von J. G. Wille und Bause, an denen ich mich nicht satt sehen konnte, so freute mich deren scharfe und zarte Sauberkeit“.
„J. G. Wille“ findet hier besondere Erwähnung, ein Künstler, dessen Arbeiten Savignys Wände schmückten und der schon den Zeitgenossen kein Unbekannter war.
Johann Georg Wille, aus kleinen Verhältnissen stammend, auf der Obermühle im hessischen Biebertal als Sohn eines Müllers geboren, avancierte in Paris als „graveur du roi“ zu einem anerkannten Mitglied der Académie Royale, wo man ihn und seine Werke, die zu den hervorragendsten Schöpfungen der Kupferstecherkunst des 18. Jahrhunderts gezählt werden können, zu schätzen wusste.
In Kooperation mit der Graphischen Sammlung der Universität Trier und den Städtischen Museen Wetzlar zeigt das Marburger Haus der Romantik einen Künstler und sein Werk, der maßgeblich an der Ausprägung der europäischen Kunst des Kupferstichs wie der Druckgraphik im 18. Jahrhundert, insbesondere im deutsch- und französischsprechenden Raum, beteiligt war.
ERÖFFNUNG der AUSSTELLUNG
Johann Georg Wille (1715 - 1808) - ein deutscher Kupferstecher in Paris Sonntag, 1. März 2020 um 11:30 Uhr - Marburger Haus der Romantik Die Ausstellung wurde verlängert bis zum 30. August !!! |
ROMANTIK - Die Verzauberung der Welt mit den Mitteln der Kunst
8. Dezember – 23. Februar 2020
Links: Miltraud Menzel-Kräling „Birkenwald“ Rechts oben: Gisela Weiß „Der rote Schirm“
Rechts unten: Renate Brühl „Psyche im Elysium“
Die Romantik ist in kultureller, gesellschaftspolitischer und künstlerischer Hinsicht eine der bedeutendsten Epochen in Deutschland und in Europa, mit weitreichender Wirkung bis in die heutige Zeit.
Die Marburger Künstlerinnen - Gisela Weiß, Miltraud Menzel-Kräling und Renate Brühl präsentieren mit ihren stilistisch und technisch unabhängigen Arbeiten die zeitgenössische Weiterentwicklung romantischer Topoi.
Ihre Auseinandersetzung mit Märchen, mit der Natur als Sehnsuchts- und Erlösungsort oder mit der selbstbewussten Existenz der Frau als Künstlerin entwickelt in dieser gemeinsamen Ausstellung einen enormen Spannungsbogen vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Die Bilder, Graphiken und Collagen der drei Künstlerinnen führen den Betrachter in den Diskurs mit einer modernen Romantik und entführen ihn auf die ästhetische Seite der Welt. Ein Transformationsprozess, zu dem nur die Kunst fähig ist und der sich mit einem Wort umschreiben lässt – Verzauberung!
ERÖFFNUNG der AUSSTELLUNG
„ROMANTIK - Die Verzauberung der Welt mit den Mitteln der Kunst“ Sonntag, 8. Dezember 2019 um 11:30 Uhr - Marburger Haus der Romantik
Begrüßung:
• Dr. Marlis Sewering-Wollanek, Magistrat der Universitätsstadt Marburg • Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Vorstand des Marburger Hauses der Romantik
Einführung:
• Sabine Harder, Kuratorium Marburger Haus der Romantik e.V. Anschließend geselliger Umtrunk |
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"Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" - Der Link zum Presseartikel
Eine DAUERAUSSTELLUNG im INSTITUT FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE /
KULTURWISSENSCHAFT, Deutschhausstraße 3, Marburg
Die vom Marburger Haus der Romantik präsentierte Ausstellung "Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" ist wegen des großen Interesses nun als Dauerausstellung im Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft, Deutsch-hausstrasse 3, Marburg, zu sehen. Der Begleitkatalog wurde neu aufgelegt und kann sowohl im Institut als auch im Marburger Haus der Romantik für 9,80 € erworben werden. |