Vernissage der Ausstellung "Hebammen in Hessen. Gestern und Heute"
Sonntag, 5. Februar 2023 um 11:30 Uhr im Historischen Rathaussaal
Grüßworte:
Gunilla Rising Hintz, fil. mag., stellvertretende
Vorstandsvorsitzende
Marburger Haus der Romantik e. V.
Dr. Monika Hölscher
Hessische Landeszentrale für Politische Bildung, Wiesbaden
Einführungsvortrag:
Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Philipps-Universität Marburg
HEBAMMEN nehmen in der Kulturgeschichte der Geburt eine zentrale Stellung ein. Ihre Arbeit ist seit der Antike überliefert und mit dem Beginn des menschlichen Daseins zutiefst verflochten.
Die Geschichte der Hebammen ist lang und wechselvoll, doch in den letzten Jahren scheint sie sich geradezu zu überschlagen. Von extrem hohen Versicherungskosten ist die Rede und vom Aufgeben vieler Hebammen, für die sich die Freiberuflichkeit nicht mehr rechnet. Dazu kommt, dass wohnortnahe Entbindungseinrichtungen schließen und Geburten zunehmend in Kliniken der Maximalversorgung stattfinden. Doch auch hier fehlt es an Hebammen, die die von ihnen und ihren Verbänden dringend geforderte eins-zu-eins Betreuung einer Gebärenden sicherstellen könnten.
In dieser prekären Situation hat die UNESCO das Hebammenwissen unlängst als immaterielles Kulturerbe unter ihren Schutz gestellt.
Die Ausstellung zeigt die Kulturgeschichte der Hebammenarbeit und des Hebammenwissens von der Antike bis in die Gegenwart auf.
Vernissage der Ausstellung "Die Welt der Kinderbücher - Eine Zeitreise"
Sonntag,
16. Oktober 2022 um 11:30 Uhr, Marburger Haus der Romantik
Begrüßung: Gunilla Rising Hintz, fil. mag., stellvertretende
Vorstandsvorsitzende Marburger Haus der Romantik e. V.
Einführung: Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Philipps-Universität Marburg
Lesung: Regina Schöpe-Hellwig, Märchenleserin
Bis in das 18. Jahrhundert hinein gab es keine Literatur, die eigens für Kinder geschrieben war. Kinder galten als kleine Erwachsene und die Kindheit
wurde als eine Art Übergangsphase gesehen. Doch durch das Werk „Émile oder Über die Erziehung“ von Jean-Jacques Rousseau aus dem Jahr 1762
verbreitete sich allmählich die Erkenntnis, dass Kinder anders sehen, denken und fühlen als Erwachsene.
Zwar reichen die Wurzeln von Kinderliteratur zeitlich weiter zurück, etwa in Form von Wiegenliedern, Kinderreimen, Fabeln und Mythen, doch erst mit den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, die im 19. Jahrhundert den literarischen Markt eroberten, konnte sich das Genre etablieren.
Die Ausstellung richtet sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene und gibt einen Einblick in die große Bandbreite der Kulturgeschichte des Kinderbuchs vom 18. bis ins 20. Jahrhundert.
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"Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" - Der Link zum Presseartikel
Eine DAUERAUSSTELLUNG im INSTITUT FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE /
KULTURWISSENSCHAFT, Deutschhausstraße 3, Marburg
Die vom Marburger Haus der Romantik präsentierte Ausstellung "Marburger Alltagsleben im 19. Jahrhundert" ist wegen des großen Interesses nun als Dauerausstellung im Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft, Deutsch-hausstrasse 3, Marburg, zu sehen. Der Begleitkatalog wurde neu aufgelegt und kann sowohl im Institut als auch im Marburger Haus der Romantik für 9,80 € erworben werden. |